Eine Hängebrust, medizinisch Mamma-Ptosis, beschreibt das Absinken der Brustdrüse und des Brustgewebes. Die Einteilung in Grade 1, 2 und 3 erfolgt anhand der Position der Brustwarze zur Unterbrustfalte und dient der medizinischen Orientierung.
Die folgende Übersicht erklärt die Unterschiede der Ptosis-Grade, typische Ursachen und welche Behandlungsoptionen bei stärkerer Ausprägung in Betracht kommen.
(Hinweis: Dieser Wiki-Artikel dient ausschließlich der medizinischen Aufklärung und ersetzt keine individuelle Beratung.)
Einteilung der Hängebrust: Die drei Ptosis-Grade
Hängebrust Grad 1 – leichte Ptosis
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Brustwarze befindet sich noch etwa auf Höhe der Unterbrustfalte
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Brustform wirkt leicht abgesenkt
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Fülle im oberen Brustpol häufig reduziert
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Hautüberschuss gering ausgeprägt
Diese Form tritt häufig bei leichter Bindegewebsschwäche oder nach moderatem Gewichtsverlust auf.
Hängebrust Grad 2 – moderate Ptosis
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Brustwarze liegt unterhalb der Unterbrustfalte
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deutlicher Hautüberschuss
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Brust zeigt sichtbar abgesunkenes Erscheinungsbild
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obere Brustzone wirkt deutlich flacher
Bei Grad 2 ist das Absinken bereits klar ausgeprägt und in der Regel dauerhaft.
Hängebrust Grad 3 – ausgeprägte Ptosis
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Brustwarze zeigt deutlich nach unten
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ausgeprägter Hautüberschuss
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Brust wirkt leer im oberen Bereich
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Brustbasis und Bindegewebe haben stark an Spannung verloren
Dieser Grad wird besonders häufig medizinisch thematisiert — unter anderem im Zusammenhang mit körperlichen Beschwerden oder einer möglichen medizinischen Indikation.
Ursachen einer Hängebrust
Mögliche Auslöser sind:
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genetisch bedingte Bindegewebsschwäche
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Schwangerschaft & Stillzeit
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starke oder schnelle Gewichtsabnahme
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altersbedingte Hauterschlaffung
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große bzw. schwere Brust (Makromastie)
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Hormonveränderungen
Das Zusammenspiel dieser Faktoren kann zu einem schrittweisen Absinken der Brust führen.
Wann entsteht Behandlungsbedarf?
Eine Hängebrust ist zunächst keine Erkrankung, kann jedoch in bestimmten Fällen Beschwerden verursachen, u. a.:
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chronische Hautirritationen in der Unterbrustfalte
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Schulter- und Nackenbeschwerden
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Schwierigkeiten beim Sport
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ausgeprägte psychische Belastung
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deutliche Asymmetrien
Bei stark ausgeprägten Ptosis-Graden (häufig Grad 3) bestehen in Einzelfällen medizinisch begründbare Eingriffe.
Hängebrust & Krankenkasse: Was wird berücksichtigt?
Eine Kostenübernahme kann nicht garantiert werden und wird individuell geprüft. Relevante Faktoren können sein:
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dokumentierte körperliche Beschwerden
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dermatologische Probleme (z. B. Intertrigo)
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medizinische Gutachten
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psychische Belastung
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Verhältnis Brustvolumen / Hautüberschuss
Die Entscheidung liegt stets beim medizinischen Dienst der Krankenkassen.
Was kann man gegen eine Hängebrust tun? (Nicht-operativ vs. operativ)
Nicht-operative Maßnahmen
Nicht-operative Ansätze können die Hautqualität unterstützen, aber keine echte Ptosis korrigieren:
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Muskelaufbau im Brustbereich
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Hautpflege für Elastizität
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angepasste BH-Formen
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Gewichtsmanagement bei schnellen Schwankungen
Diese Maßnahmen verbessern Haltung und Optik, verändern aber keine abgesunkene Brustwarzenposition.
Operative Optionen
Der einzige Weg, die Position der Brust wieder anzuheben, ist ein chirurgischer Eingriff (Mastopexie).
→ Weiterführende Informationen zur operativen Bruststraffung findest du hier:
Bruststraffung in Oldenburg – Methoden, Ablauf & Möglichkeiten
FAQ
Nein. Hautüberschuss und abgesunkenes Drüsengewebe bilden sich nicht eigenständig zurück.
Nein, sie ist keine Erkrankung. Beschwerden können aber auftreten.
Leichte Formen (Grad 1) sind weit verbreitet und altersabhängig.
Volumenverlust beschreibt eine leere Brust ohne Hautüberschuss; Ptosis bedeutet ein Absinken der Brustwarze.
Mehr zur operativen Bruststraffung in Oldenburg erfahren Sie hier.




